Kontakt   Anfahrt   Impressum 
   
   

 

     
             
   
Home
Firmenprofil
Unsere Arbeit
Qualitätsferkel
Qualitätsschlachttiere
Fuhrpark
Hygienemanagement / Envirolyte
· Tiergesundheit
· Hygieneberatung
· Tränkewasserberatung
· Wasserhygienisierung
· Informatives
· Team
Onlineshop
Informationen & Links
Presse
Aktuelles

 

 

Erläuterungen zu Prüfparametern von Tränkewasseranalysen 1 

Mirjam Lechner 2006

Begriff

Messeinheit

Erläuterung und Bedeutung (bei erhöhten Werte):

Sensorische Prüfung:

 

 

Färbung und Geruch

 

Werden bei der Gesamtbeurteilung mit festgestellt bzw. finden sich in der Oxidationszahl wieder und geben Hinweise auf organische Stoffe (Eintrag Brunnen z.B. durch Hoch- oder Oberflächenwasser)

Physikalisch-chemische Parameter

 

 

Trübung

NTU

Bzgl. Licht, „"Nephelometric Turbidity Unit"

Bestimmt im Wasser gelöste Feststoffe

Oxidierbarkeit

 

Maßstab für die Anwesendheit von organischen Stoffen/Belastung, also im Wasser gelöste Stoffe, die oxidierbar sind, den Redox senken (= mit ihnen reagiert wer kann)

Kationen

 

Positiv geladene Teilchen:

Calcium (Ca)

mg/l

Einfluss Futterverwertung, Durchfälle, Mangelsituationen *

Magnesium (Mg)

mg/l

Einfluss Anionen/Kationen (Mineralstoff)Bilanzen

Natrium (Na)

mg/l

Regelt mit Kalium Wasserhaushalt: Störung bei zu hohen Werten: Reizweiterleitung und Lähmungserscheinungen *

Ammonium (NH4)

mg/l

Nährstoff für Keime, Schaumbildung, Geschmacksbeeinträchtigung,

Anionen

 

Negativ geladene Teilchen

Säurekapazität bis pH 4,3

mmol/l

Säure-Bindungs-Kapazität SBV-Wert, Aussage über den Gehalt an Kalk/Kohlendioxid

Chlorid (Cl)

mg/l

Steuert Zellosmose, kann korrosiv wirken

Sulfat (SO4)

mg/l

Starke Geschmacksbeeinträchtigung (Salz), Wasser + Futteraufnahme sinken, Korrosion!

Kieselsäure (SiO2)

mg/l

 

Nitrat (N03), Nitrit (NO2)

mg/l

Nährstoffe, Vergiftungs- und Krampfzustände *, Allgemeinwohlstörung der Tiere

Phosphat (

mg/l

Nährstoff für Keime, Algenbildung, Geschmack, Einfluss Stoffwechsel

Wasserhärte oder Gesamthärte

mmol/l oder dH

Wasserhärte ist die gelöste Menge/Summe an Erdalkalien wie Calciumcarbonat („Karbonathärte"), Calciumsulfat (Gips) und Magnesium Einteilung in 4 Kategorien: Weich, mittelhart, hart und sehr hart  -> Verkalkung von Leitungen/Geräten, bei zu hohen Werten > 25 dH auch Senkung Wasseraufnahme und Leistungsminderung

Anorganische Bestandteile

 

 

Eisen (Fe)

mg/l

Hohe Gehalte: Ablagerungen in Leitungen/Geräten, Geschmacksverschlechterung, Einfluss auf Wirkung von Medikamenten!

Mangan (Mn)

mg/l

Siehe Eisen, zusätzlich Nährboden für Keime, Akkumulation im Tier/Lunge ?

Aluminium (Al)

mg/l

Einfluss P-Resorption, Senkung Knochenbildung, Darmreizungen und Koliken

 

Erläuterungen zu Prüfparametern von Tränkewasseranalysen 2 

Mirjam Lechner 2006

Begriff

Messeinheit

Bedeutung

Biologische Prüfung

kbE

Bestimmung der aktiven, vermehrungsfähigen Keimbelastung. Maßeinheit:

kbE" = Kolonie bildende Einheiten, die Probe wird auf einem Nährboden ausgebracht und alle wachsenden = „kolonie-bildenden Punkte" gezählt.

Bakterien wachsen exponentiel/ schnell und können tw. sich in 20 min verdoppeln.

Gesamtkeimzahl 20 °C

kbE

Alle Keime, die in der Probe wachsen bei Raumtemperatur: Bakterien, Pilze, Hefen

Gesamtkeimzahl 36 °C

kbE

Keime, die insbesondere bei Körpertemperatur schnell wachsen

Coliforme Keime

kbE

Colibakterien = Darmbakterien, weisen auf fäkale Verunreinigungen hin

e. Coli

kbE

e. Coli = Escherischia Coli, Leitkeim für infektiöse Colibakterien, gehören zur Gruppe der „Proteus" = Schmutzkeime, vermehrt sich schnell insbesondere durch Zucker/Aminosäuren (Trägerstoffe Wassermedikation?)

 

Physikalisch-chemische Parameter

 

Vor Ort mit tragbarem Messgerät feststellbar

Temperatur vor Ort

°C

Wird vor Ort festgestellt bei Probennahme, hat Einfluss auf Keimvermehrung

Leitfähigkeit (bei 20 °C vor Ort)

μS/cm

Trifft eine Aussage über den Gehalt der im Wasser gelösten Salze und die im Zusammenhang stehen mit der Wasserhärte.

pH-Wert (vor Ort)

pH

Aussage wie sauer oder alkalisch eine Lösung ist, Werte zwischen 1 (= sauer) und 15 (alkalisch), normales Wasser hat einen pH von max. 6,5 bis 9,5, der Wasser-pH ist abhängig von der Messtemperatur und den gelösten Stoffen z.B. viel Kalk -> hoher pH Wert, Geschmacksveränderungen

Hohe pH-Werte führen zum Verkalken von Leitungen und Geräten und führen teilweise zu mangelhafter Wasseraufnahme und Tierleistung

Redoxpotential

mV

Das Redoxpotenial beschreibt die Eigenschaft eines Stoffes zu reagieren bzw. im Wasser den Anteil der Stoffe, die mit anderen reagieren bzw. diese „oxidieren" können.

Normales/gutes Wasser hat einen natürlichen Redox von 200 - 300 mV. Dieser kann sich in Anwesendheit von organischen Stoffen  wie Belägen/Biofilme (siehe Oxidationszahl) „aufbrauchen". 

Die meisten Bakterien können nur innerhalb eines Redox von max. 500 mV überleben.

Durch die Zugabe von Oxidationsmitteln kann der Redox über diesen Wert erhöht werden.

* Quelle: Dr. Hermann Lindermayer, Orientierungswerte zur Beurteilung von Tränkewasser, LFL 2004

nach oben                                                    zurück

 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
     drucken   zu Favoriten hinzufügen   E-Mail an uns